Dhafer Youssef garantiert am Samstag, 3. September, im Rahmen von Cultura Nova eine magische Fusion aus Jazz und globaler Musik. Der aus Tunesien stammende Komponist, Sänger und Ud-Spieler Dhafer Youssef macht Musik ohne Grenzen und hat als der Komponist, der die Ud in den Jazz einführte, Musikgeschichte geschrieben. Mit neunzehn Jahren entdeckte Youssef in Wien die indische Musik. Die tiefen, sonoren Hindu-Klänge zogen ihn in ihren Bann: “Ich war überzeugt, dass ich eines Tages mit legendären indischen Musikern spielen würde”, erinnert er sich.
Eine himmlische Verbindung
Manche Träume brauchen Zeit, um zu reifen. Denn erst dreißig Jahre und neun Alben später findet er in der Tabla-Legende Zakir Hussain und dem türkischen Klarinettisten Hüsnü Şenlendirici den Partner fürs Leben. Gemeinsam machen sie Sounds of Mirrors (Veröffentlichung 2018). Dhafer: “Die indische Musik war der Ausgangspunkt für dieses Album, aber während der Aufnahmen in Mumbai und Istanbul entstand etwas Universelleres. Während wir zusammen spielten, spürte ich deutlich, dass wir uns ähnlich waren und uns gegenseitig reflektierten. Daher auch der Titel des Albums: Sounds Of Mirrors. Betrachten Sie also das Album und auch das gleichnamige Konzert als eine Ode an Freundschaft und Brüderlichkeit.”
Youssef bringt seine musikalische Alchemie zusammen mit Raffaele Casarano am Saxophon und Adriano Dos Santos am Schlagzeug nach Heerlen.
Der 1967 in Tunesien geborene Sänger, Ud-Meister und Komponist Dhafer Youssef begann im Alter von fünf Jahren zu singen. Im Gegensatz zu seinem Großvater, dem Muezzin der örtlichen Moschee, versuchte Youssef, seine Stimme zu verbessern, indem er Lieder sang, die er im Radio seiner Mutter hörte.
In einem Jugendzentrum in seiner Heimatstadt Tabulbah lernte er Ud, Bassgitarre und Groove kennen. Nachdem er auf Hochzeiten gespielt und es am Konservatorium der Hauptstadt Tunis versucht hatte, war er nicht zufrieden und zog nach Österreich, um seine musikalische Entwicklung fortzusetzen. Als er feststellte, dass er doch keine akademische Ausbildung anstrebte, geriet der Meister in den Bann des Jazz und ethnischer Klänge wie der indischen Musik.
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